Metallbasierte Laser Additive Manufacturing (LAM)-Technologien sind in der Lage, Hochleistungsteile mit enormer geometrischer Komplexität herzustellen. Das AM-Crash-Projekt wird diese Technik für den Automobilsektor für hochdynamisch belastete Anwendungen weiterentwickeln. Dafür wird ein anpassungsfähiges 3D-Fertigungskonzept für verschiedene crashbelastete Anwendungen in Karosserie-(BIW)-Strukturen hinsichtlich Festigkeits- und Duktilitätsanforderungen entwickelt, mit dem Ziel, gleichwertige mechanische Eigenschaften von LAM-Bauteilen im Vergleich zu Standard-Tiefziehteilen zu erreichen. Das identische Strukturverhalten von LAM-Bauteilen und tiefgezogenen Blechen wird durch einen multifaktoriellen Ansatz erreicht, der eine spezifische LAM-Verarbeitung mit geeigneten Nachbehandlungs- und Füge-/Integrationstechnologien kombiniert. Simufact wird in diesem Vorhaben die im Produkt Simufact Additive verfügbare Bauprozess-Simulation mit einem validierten Prototyp dahingehend erweitern, dass die Effekte der Belichtungsstrategie bzw. einer nachgeschalteten lokalen Laser-Wärmenachbehandlung auf die resultierenden Materialeigenschaften vorhersagbar werden. Damit soll eine Simulationslösung geschaffen werden, mit der sich geeignete Belichtungsparameter bereits vor dem realen Aufbauprozess ermitteln lassen.
Das Projekt AM-Crash wurde vom M-era.NET Netzwerk aus dem Forschungsprogramm Horizon 2020 der EU im Themenbereich Materialien für die additive Fertigung zur Förderung empfohlen. Die deutschen Projektpartner Salzgitter Mannesmann Forschung GmbH, Technische Universität Chemnitz, EDAG Engineering GmbH und Simufact werden vom Projektträger Karlsruhe (PTKA) gefördert, die polnischen Partner Wroclaw University of Science and Technology und Wadim Plast Sp z o. o. durch deren nationale Förderagentur NCBR.
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