Ort: Düsseldorf
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Ein typischer, der Kaltverformung nachgelagerter Fertigungsschritt ist der Pressschweißprozess, über den zwei Bauteile miteinander verbunden werden. Beim Widerstandspressschweißen werden bei einem der Bauteile eine oder mehrere Erhöhungen (Schweißbuckel) eingebracht. Die Geometrie des Buckels definiert exakt den Bereich des Stromüberganges, so dass nur die Buckel auf dem zu verschweißenden Bauteil aufliegen. Im Anschluss werden durch Ausübung von mechanischem Druck die Teile miteinander verbunden.
Die Simulation von Pressschweißverfahren kann dem Kaltumformer wertvolle Hinweise für die optimale Ausprägung der Schweißbuckel an den Werkstücken liefern, um so den Anforderungen des Pressschweißverfahrens zu entsprechen.
Bei der wire 2016 zeigt Simufact die Möglichkeiten zur Simulation von Pressschweißverfahren, indem sie zunächst durch das Einbringen von Strom oder durch Reibung erwärmt und anschließend unter Druck zusammengefügt werden. Zu diesen Verfahren gehören unter anderem das Widerstandspunktschweißen, das Reibschweißen sowie das Punktreibschweißen. Eine weitere Neuheit ist die Option, den Zwischenschritt der Widerstandserwärmung zu simulieren, über den Kaltverfestigungen abgebaut werden können.
Ein Sonderthema auf dem Simufact-Stand ist die Industrie 4.0-nahe Koppelung von Prozesssimulation und Presskraftüberwachung zur Verbesserung der Werkzeugstandzeiten – Simufact stellt hier Ergebnisse eines Pilotprojektes mit Prokos und Möhling vor.
In einem gemeinsamen Projekt haben Simufact Engineering, Prokos Produktions Kontroll System, Spezialist für die Prozessüberwachung in der Umformtechnik, und Möhling, Experte auf dem Gebiet Kaltumformung und Kaltformteile, die beiden Welten Prozesssimulation und Prozessüberwachung zusammengeführt. Sie koppelten exklusiv die Simulationssoftware Simufact.forming mit Prokos-Systemen und sammelten erste praktische Erfahrungen beim Einsatz der Systeme bei Möhling – hier konkret für die Presskraftverläufe. Diese Koppelung ermöglicht die praxisnahe Einrichtung von Kaltumformprozessen basierend auf der simulativ optimierten Prozessauslegung: „Manufacture as simulated“. Dies vereinfacht die Maschineneinrichtung mit der Zielsetzung, die Werkzeugstandzeiten zu optimieren.
Neben Simufact zeigt auch Prokos erste Ergebnisse der Kooperation am Messestand der Marposs-Unternehmensgruppe (Halle 15, J60).
Lesen Sie dazu einen Fachartikel der in der "Umformtechnik" erschienen ist.
Neben den Schweißverfahren Lichtbogen- und Laserstrahlschweißen deckt die aktuelle Version Simufact.welding 5 nun auch das Widerstandspunktschweißen ab – ein in der Automobilindustrie führendes Fügeverfahren, das weit verbreitet ist, wenn es gilt, Bleche im Karosseriebau miteinander zu verbinden. Das Widerstandspunktschweißen weist eine gute Energieeffizienz auf; aufgrund der geringeren Wärmeentwicklung bei diesem Schweißverfahren fällt zudem der Bauteilverzug – das Kernproblem Nummer eins bei Schweißprozessen in der seriellen Fertigung – deutlich niedriger aus als beispielsweise bei Schmelzschweißverfahren. Mit dem neuen Modul können Anwender den elektrisch-thermisch-metallurgisch-mechanisch gekoppelten Widerstandpunktschweißprozess abbilden – inklusive einer benutzerfreundlichen Definition der im Raum verfahrbaren X- und C-Schweißzangen. So ist es möglich, auch Verzüge komplexer widerstandspunktgeschweißter Strukturen zu minimieren. Neben der Berechnung von Schweißverzügen können Anwender der Software auch Einflüsse von Beschichtungen und Schweißreihenfolgen auf den Prozess untersuchen.
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