Hamburg, 24. Mai 2018 – Die Gruppe Mechanik und Materialien der Europäischen Organisation für Kernforschung (CERN) simuliert ab sofort Selektive Laserschmelzprozesse mit Simufact Additive. Eingesetzt wird die Software, um Verformungen von Teilen der Hochenergiephysik, zum Beispiel supraleitende Magnete und Hochfrequenzkomponenten, zu bestimmen.
“Die Vorhersage von Verformungen ist der Schlüssel für die auf Anhieb präzise (first-time-right) additive Fertigung von Bauteilen. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn bei der Fertigung von AM-Teilen teure Materialien wie Niob zum Einsatz kommen, die für supraleitende HF-Anwendungen entwickelt wurden,“ sagt Romain Gérard, AM Ingenieur, CERN.
“Für uns ist das CERN aufgrund seiner hohen Expertise ein ‚Vorzeigekunde‘ im Bereich unserer stetig wachsenden akademischen Anwendergemeinschaft,“ sagt Dr. Hendrik Schafstall, Geschäftsführer und CTO von simufact engineering.
Bereits 15 Monate nach der Markteinführung hat Simufact eine breite Nutzerbasis mit mehr als 60 Kunden aufgebaut. Zu dieser Gruppe gehören neben 20 Kunden aus der akademischen Forschung auch Kunden aus der Luft- und Raumfahrt, der Automobilindustrie, der Medizintechnik sowie AM-Dienstleister.
Simufact Additive ist eine leistungsstarke und skalierbare Softwarelösung für die Simulation und Optimierung für metallbasierte additive Fertigungsprozesse im Metall-Pulverbett mit Fokus auf Laserschmelzen. Dabei deckt Simufact Additive die komplette fertigungsnahe AM-Prozesskette ab und simuliert den eigentlichen Druckprozess sowie nachfolgende Prozesse wie die Wärmebehandlung zum Abbau von Spannungen im Bauteil, das Abschneiden der Grundplatte, das Entfernen der Stützstrukturen sowie das heiß-isostatische Pressen (HIP). Die Simulation von 3D-Druckprozessen gibt Aufschlüsse über Verzüge und Eigenspannungen im Bauteil und bietet so dem Benutzer die Grundlage geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen bevor das Teil gedruckt wird.
Über CERN
Das CERN ist eine gemeinnützige europäische zwischenstaatliche Organisation mit 22 Mitgliedsstaaten. Seinen Sitz hat es im Kanton Genf in der Schweiz und ist dadurch ebenso nah an der französischen Grenze. Ziel ist es, die Zusammenarbeit zwischen den europäischen Staaten auf dem Gebiet der Forschung im Bereich der hochenergetischen Teilchenphysik zu ermöglichen. Zu diesem Zweck werden die notwendigen Teilchenbeschleuniger und die zugehörigen experimentellen Bereiche entworfen, konstruiert und betrieben. Rund 7.000 Physiker aus mehr als 500 Forschungsinstituten weltweit nutzen die CERN-Anlagen für ihre Experimente.
Weiter führende Informationen zum CERN finden Sie unter: http://www.cern.ch
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