Simufact Additive 2020 ermöglicht eine Kostenabschätzung für den Bauprozess und sorgt mit neuen Schnittstellen für eine bessere Verknüpfung zwischen der Baujobvorbereitung und 3D-Druckern.
Neue Funktionen in Simufact Additive 2020 umfassen die Kostenabschätzung für den Bauprozess und ermöglichen einen nahtlosen Datenaustausch beispielsweise mit Materialise Magics sowie mit Renishaw Druckern.
Hinweis für Kunden: Die aktuellen Versionen stehen Ihnen im MSC Solutions Download Center (SDC) zur Verfügung.
Mit dem Release von Simufact Additive 2020 erweitert Simufact den Umfang seines Simulationswerkzeugs: Ab sofort können Anwender nicht nur den Bauprozess virtuell auslegen und optimieren, sondern bereits im Vorfeld eine sofortige und schnelle Kostenabschätzung für mehrere, aber auch einzelne Bauteile eines Druckprozesses vornehmen. Diese Funktion umfasst neben dem Druckprozess auch alle nachgelagerten Prozesse wie das Abtrennen und Nacharbeiten.
Mit der Kostenabschätzung lassen sich auf Basis individuell anpassbarer Parameter die geschätzten Kosten für den Prozess berechnen. Im Orientierungsassistenten bekommt der Anwender zudem eine Aussage der erwartbaren Kosten für die jeweilige Orientierung. Sollte er zudem die Orientierung im Assistenten verändern, passt das Tool automatisch die Kostenabschätzung an. Mit einem Klick kann der Anwender eine detaillierte Auflistung der vorraussichtlichen Kosten in Excel überführen. Darüber hinaus kann er die geschätzten Kosten eines einzelnen Druckprozesses gegenüber einem mit mehreren Bauteilen vergleichen.
Mit Simufact Additive 2020 steht den Benutzern die 3MF-Schnittstelle, ein Industriestandardformat aus dem 3D-Druckbereich zum Im- und Export zur Verfügung. Mit dieser Schnittstelle erfolgt ein einfacher und zuverlässiger Datentransfer zu Drittanbieter-Software wie u.a. mit Materialise Magics. Neben der Offenheit zu anderen Produkten, vereinfacht die 3MF-Schnittstelle darüber hinaus den Modellaufbau im Zusammenspiel mit Materialise Magics erheblich.
Version 2020 erweitert nicht nur seinen Umfang einer reinen Prozesssimulations-Lösung, sondern erlaubt den Anwendern auch eine zusätzlich integrierte Baujobvorbereitung mit einer direkten Exportfunktion der Ergebnisdateien zu Renishaw Druckern. Ab sofort lassen sich für alle Schichten die Laserpfadbahnen generieren und visualisieren, so dass der Anwender frühzeitig Probleme im Druckprozess identifizieren kann. Mit dieser Funktion vervollständigt Simufact Additive 2020 den Prozesskettengedanken um eine weitere Funktion, die eine fehlerfreie Datenübertragung erlaubt und somit den gesamten Prozess effizienter macht. Somit schafft Simufact Additive 2020 Rahmenbedingungen, die in Zukunft auch für andere Druckerhersteller genutzt werden könnten.
Derzeit ist die Schleife vom als CAD-Modell vorliegendes Bauteil, über den CAD-Import zu der Simulation und wieder zurück zum CAD-Modell offen, da es keine Möglichkeit gibt, Simulationsergebnisse wie kompensierte Geometrien in native oder neutrale CAD-Formate (STEP, usw.) zu exportieren. Diese Diskontinuität in der Prozesskette wird mit dem neuen CAD-Export geschlossen. Mit dem CAD-Export können die ursprünglich aus einem CAD-System importierten und mit Simufact Additive kompensierten oder verzerrten Geometrien wieder in native und neutrale CAD-Dateien exportiert werden. Diese Dateien können später für CAM-Simulationen und zur Weiterverarbeitung in CAD-Programmen verwendet werden. Das aufwändige und ungenaue manuelle Rekonstruieren dieser Geometrien entfällt.
Mit der adaptiven Voxelvernetzung passt Simufact Additive 2020 automatisch die Voxelgrößen im Bauteil bedarfsgerecht an. Auf diese Weise lassen sich die Elemente optional zusammenfassen oder verfeinern. Diese Anpassung verbessert die Simulationsgeschwindigkeit, so dass dem Anwender die Ergebnisse schneller vorliegen. Zusätzlich wirkt sich die neue Funktionalität auch stabilisierend auf die Simulation aus und macht diese noch genauer.
Die Hybridfertigung kombiniert den additiven Fertigungsprozess mit herkömmlichen gefertigten Teilen, z. B. ein gedruckter Bohrkopfmit einer speziellen Kontur auf einem konventionell gefertigten Bohrkörper. Die Hybridfertigung wirft neue Fragen zu Beanspruchungen und Verwindungen der gesamten Baugruppe sowie jedes einzelnen Teils auf. Es kann auch interessant sein, Kombinationen verschiedener Materialien zu untersuchen. In der neuen Version können Teile als „Startpunkte“ definiert werden, an denen der Druck gestartet wird. So können Spannungen und Verformungen der gesamten Baugruppe und aller Einzelteile untersucht werden.
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